Die Klimawende gewinnt für Haushalte in Deutschland an Bedeutung. Das zeigen die neuen Förderzahlen der KfW Bankengruppe. Im Segment Private Kunden lag das Volumen der Neuzusagen per Ende September mit 15,3 Mrd. Euro rund drei Mrd. Euro über dem des Vorjahres. Die Heizungsförderung bspw. steht allen privaten und gewerblichen Antragstellergruppen offen. Bisher gab es hier rund 144.000 Zusagen mit einem Zusagevolumen von 2,0 Mrd. Euro per 31. Oktober.
Das Umweltbundesamt hat eine Auswertung zum Energieverbrauch in Deutschland veröffentlicht. Nach dem Corona-Einbruch und anschließendem Wiederanstieg lag der Energieverbrauch auf dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren. Weitere Anstrengungen sind dennoch nötig: 2023 lag der Verbrauch immer noch sieben Prozent über dem Pfad zum Effizienz-Ziel für 2030.
Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf für das „Gebäudetyp-E-Gesetz“ beschlossen. Ergänzend dazu hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) die finalen Leitlinien und Prozessempfehlungen vorgelegt, die das einfache Bauen in die Praxis bringen. Die Leitlinie soll Bauherren und Akteure der Planungs- und Baubranche bei der Anwendung des „einfachen Bauens“ unterstützen.
Auf dem Energie-Kongress der Unionsparteien wurde am Dienstagabend das Diskussionspapier „Neue Energie-Agenda für Deutschland“ den rund 300 anwesenden Verbänden vorgestellt. Eine neue Ausrichtung der CDU/CSU Fraktion könnte zukünftig auch Auswirkungen…
Unter dem Titel „Energie- und Verkehrswende – nur was für Reiche?“ setzt sich das Projekt damit auseinander, wie es gelingen kann, Menschen wieder stärker für einen nachhaltigen Wandel zu motivieren. Das Projekt konzentriert sich auf zwei zentrale Bausteine der Energie- und Verkehrswende: die energetische Gebäudesanierung und den Umstieg auf Elektromobilität. Beide Bereiche spielen eine entscheidende Rolle für den Klimaschutz, doch sind sie zumindest kurzfristig mit Kosten verbunden, die vor allem Haushalte in unteren Einkommensgruppen vor Schwierigkeiten stellen.
Die Quote energetischer Sanierungen im deutschen Gebäudebestand lag in den ersten drei Quartalen 2024 bei 0,72 %. Die Prognose für das 4. Quartal liegt nun bei 0,61 %, womit eine Gesamtquote für das gesamte Jahr 2024 von insgesamt 0,69 % hochgerechnet wird. Das hat die aktuelle Marktdatenstudie der B+L Marktdaten Bonn im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) ergeben. Die für die Erreichung der Klimaziele 2030 notwendige Zwei-Prozent-Marke wird weiterhin stark verfehlt.
Ziel des Förderprogramms ist die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Künftig fördert die KfW beispielsweise Investitionen in die Digitalisierung zur Steigerung der Energieeffizienz oder Maßnahmen zur CO2-Abscheidung. Auch Anlagen zur Nutzung von Wasserstoff sowie die Elektrifizierung von Prozessen sind förderfähig.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Impulse für eine Modernisierungsagenda vorgelegt. Schwerpunkt sind Innovationen und Investitionen, Vereinfachung und Verlässlichkeit. In dem Papier geht es um Vorschläge, wie die Wirtschaft in ihrer Breite gestärkt werden kann: von Handwerksbetrieben, Start-Ups und Mittelständlern bis hin zu Konzernen. Bürokratieabbau, Netzentgelte und der Ausbau der Erneuerbaren Energien sind einige der Themenfelder des Vorschlags.
Der veröffentlichte World Energy Outlook 2024 der Internationalen Energieagentur (IEA) fordert zu entschiedenem politischen Handeln auf, um den globalen Temperaturanstieg noch auf 1,5 °C zu begrenzen. Die IEA betont darin gleichzeitig den Beitrag der Energiewende zur Stärkung der Energiesicherheit. Für die kommenden Jahre hält die Agentur niedrigere Preise fossiler Energieträger für wahrscheinlich; gleichwohl gelte es, diese Zeit zur weiteren Beschleunigung der globalen Energiewende zu nutzen.
Die Förderung über die Kommunalrichtlinie (KRL) der Nationalen Klimaschutzinitiative soll vereinfacht und zielgerichteter ausgestaltet werden. Die Änderungen sollen bürokratische Hürden abbauen und kommunale Akteure bei der Durchführung von Klimaschutzprojekten unterstützen. Der Förderschwerpunkt „Implementierung und Erweiterung eines Energiemanagements“ wird aufgrund von Überschneidungen mit dem Energieeffizienzgesetz (EnEfG) gestrichen.